Essen als Droge
abgelegt im Archiv Diäten von Susanne Melles am 21.11.06
"Essen ist für Übergewichtige das Gleiche wie das Einnehmen einer Droge für Süchtige: in beiden Fällen werden die Teile des Belohnungszentrums im Gehirn aktiviert, die das Verlangen steuern und die Erinnerungen an positive Erfahrungen verwalten." So das Ergebnis einer Studie von Gene-Jack Wang.
Be den Teilnehmern der Studie wurde mittels elektrischer Impulse das Gefühl simuliert, einen vollen Magen zu haben.
Das Verlangen zu essen nahm dabei umso mehr ab, je stärker das Belohnungszentrum im Gehirn aktiviert wurde. Dies bestätigt lt. Aussagen der Forscher "die bereits früher vermutete Ähnlichkeit zwischen unkontrolliertem Essen und Drogenkonsum."
Wer kennt das nicht?
Haben wir doch als Kinder wohl alle schon einmal einen Bonbon oder eine Tüte Gummibärchen bekommen, um uns zu trösten.
Dieses Verhalten setzen wir dann als Erwachsene oftmals unbewusst fort. Bei Enttäuschung, Ärger oder mangelnder Anerkennung suchen wir Trost im Essen.
Vielleicht lohnt es sich, sich selbst einmal zu fragen, ob man wirklich Hunger hat oder ein anderes Bedürfnis stillen möchte, wenn man nach Essbarem greift.
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