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(openPR) - Oft fehlt Kindern grundlegendes Wissen über gesunde Ernährung. Die Zeit oder das Interesse der Eltern an der Vermittlung dieser Sachkenntnisse ist mangelhaft oder fehlt gänzlich. Einen Lösungsansatz bietet nun der aid-Führerschein für Kinder, der versucht, das Bewusstsein für eine gesunde Ernährungsweise zu schärfen und Wissenslücken zu schließen, berichtet heute die Ernährungswissenschaftlerin Judith Männich von der Gesellschaft für Ernährungsmedizin und Diätetik e.V. aus Aachen.
Der aid infodienst aus Bonn beschäftigte sich eingehend mit der Problematik der Vermittlung von Grundwissen über Lebensmittel, Kochen und Mahlzeitengestaltung innerhalb der heute lebender Familien. Der Grundstein für eine optimale Ernährungsweise wird schon im Kleinkindalter gelegt, was die Wichtigkeit der elterlichen Aufklärung in diesem Bereich unterstreicht. Kinder zeigen in Sachen Ernährung meist großes Interesse. Für sie sind Fragen wie: "Warum muss die Milch in den Kühlschrank?" oder "Warum muss man Obst und Gemüse vor dem Verzehr waschen?" spannend und wichtig.
Die aid-Kampagne zielt darauf ab, Kindern ab der dritten Klasse in mehreren Unterrichtseinheiten die grundlegenden Dinge des Küchenalltags näher zu bringen. Von Gemüse putzen über Sahne schlagen bis hin zum Tisch decken sollen sich Kinder praktische Fertigkeiten aneignen. Auch die Eltern sind zum "Nachkochen" aufgefordert. Als Abschluss erhält jedes Kind einen Ernährungsführerschein mit Passbild und Schulstempel. Der Startschuss für dieses Programm ist bereits im Rahmen einer Erprobungsphase gefallen. Mit Beginn des Schuljahres 2007/2008 ist der Ernährungsführerschein offiziell erhältlich. Der aid infodienst setzte es sich zum Ziel, den Führerschein mit finanzieller Unterstützung des Bundesministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMVEL) in 440 Schulen zu etablieren. Neben staatlichen Institutionen unterstützen ebenso Handelsunternehmen die Kampagne und ermöglichen damit bereits 20.000 Schülern den Führerschein.
Die vielseitigen Einsatzmöglichkeiten verhelfen zu einem breitgefächerten Informationspool, der die Lücken im Ernährungswissen in Zukunft effektiv verringern kann. Hiermit lässt sich langfristig betrachtet eine wesentliche Verbesserung des Ernährungswissens sowie des Ernährungszustandes unserer Kinder und Jugendlichen erreichen, betont Judith Männich abschließend.
(Pressemitteilung der Gesellschaft für Ernährungsmedizin und Diätetik, Aachen)
Permalink:
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