Vitamine: zu viel ist ungesund
abgelegt im Archiv Vitamine von Susanne Melles am 28.02.07
Der Spiegel beruft sich auf die Fachzeitschrift "Journal of the American Nutrition". Diese veröffentlichte eine Untersuchung der Universität Kopenhagen über die Wirksamkeit von Vitaminpräparaten, für die insgesamt 68 Studien ausgewertet wurden.
Dabei fanden die Ärzte, dass die Einnahme von Vitamin E, Betakarotin und Vitamin A die Sterblichkeit um jeweils vier, sieben und 16 Prozent erhöhte. Für Vitamin C konnten die Forscher hingegen weder negative noch positive Effekte nachweisen. Nur wer Selen eingenommen hatte, profitierte ihren Analysen zufolge von einem geringeren Sterblichkeitsrisiko ., so der Spiegel .
Zu beachten ist aber hier, dass es sich bei den untersuchten Vitaminen um synthetische Präparate handelt.
Hier liegen bereits mehrere Studien vor, die den Nutzen dieser Präparate in Frage stellen.
Vitamine, die in natürlichen Lebensmitteln zusammen mit sekundären Pflanzenstoffen vorliegen, entfalten eine völlig andere Wirkung als synthetisch nachgebildete Vitamine.
Letztere können zwar unter ärztlicher Aufsicht zur Behebung eines Vitaminmangels für einen begrenzten Zeitraum eingesetzt werden. Zur täglichen Ergänzung der Nahrung sind sie aber nicht geeignet.
Und zur Beruhigung des schlechten Gewissens sind diese Präparate schon gar nicht geeignet.
An einer Ernährung, die reich ist an Obst und Gemüse führt nun einmal kein Weg vorbei.
Wem dies nicht reicht, der kann sicher auf eine Nahrungsergänzung zurückgreifen. Allerdings sollte er darauf achten, ein Präparat zu wählen, dessen Inhaltsstoffe nachweislich aus natürlichen Quellen stammen.
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