Eine weitere Lebensmittel-Kennzeichnung?
abgelegt im Archiv Ernährung am 02.03.07
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Großbritannien ist nach Statistiken der OECD das Land in Europa mit den meisten Bürgern, die an Übergewicht und
adipositas
leiden. Etwa jeder vierte Brite wies im Jahr 2004 einen Body Mass Index (ein Kennzahl aus Körpergröße und Gewicht) von über 30 auf. Das sind zwar weniger als in den USA (31%), aber deutlich mehr als etwa in Frankreich (10%) oder den Niederlanden (11%). Und sogar die Deutschen stehen hier noch mit 13% fettleibigen Bürgern recht gut da."
( Pressemitteilung von:
Forum Gesundheitspolitik
)
Insbesondere die Zahl übergewichtiger Schulkinder habe dramatisch zugenommen. So sei heute jedes dritte Schulkind zu dick.
Die Behörden waren also gefordert, Kindern wie Erwachsenen einen einfachen Anhaltspunkt zu bieten, welche Lebensmittel gesund sind.
Diesen fand man in der Lebensmittel-Ampel.
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Ein dicker roter Punkt auf vielen Lebensmitteln signalisiert schon jetzt, dass ein Produkt besonders viel Fett, Zucker oder Salz enthält und daher nicht besonders gesund ist. Ist der Punkt gelb, ist immer noch ein wenig Vorsicht angebracht. Nur bei grün kann man mit gutem Gewissen zulangen....
Die Orientierungshilfe gefällt den meisten Konsumenten. Eine Befragung von 18.000 Eltern ergab, dass über 80% die neue Lebensmittelkennzeichnung befürworten. Doch insgesamt 21 Unternehmen der Nahrungsmittelbranche und drei große Supermarktketten weigerten sich, die Punkte auch auf Produkten in ihren Regalen anzubringen
."
( Pressemitteilung von: Forum Gesundheitspolitik )
Für welche Lebensmittel kann so eine Kennzeichnung überhaupt sinnvoll sein?
Sicher auf allen Tiefkühl-Fertiggerichten und auf Milchprodukten. Dass Joghurt gesund ist, wissen die meisten. Aber nicht jeder macht sich Gedanken darum, wie viel Zucker in einem Fruchtjoghurt enthalten sein kann.
Natürlich muss auch die Frage geklärt sein, was unter "besonders viel" zu verstehen ist. Besonders viel Zucker im Vergleich zu ähnlichen Produkten anderer Anbieter?
Welcher Hersteller gibt wohl freiwillig zu, dass gerade sein Joghurt besonders grosszügig gezuckert ist?
Ist die Kennzeichnung freiwillig, werden nur diejenigen die Ampel aufdrucken, die mindestens einen gelben Punkt bekommen.
Wird die Kennzeichnung dagegen verpflichtend, bedeutet das einen enormen Aufwand.
Stichworte gefällig? Grenzwerte festlegen, Inhaltsangaben überprüfen, ...
Am Ende bezahlt das doch wieder jeder Verbraucher mit.
Reicht es da nicht, wenn jeder ein bisschen besser auf sich selbst und evt. seine Kinder aufpasst?
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Tags: lebensmittelkennzeichnung lebensmittelampel gesunde+ernährung fettarme+ernährung
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