Rund um die Tomate
abgelegt im Archiv Vitamine, Nahrungsergänzung am 01.10.08
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Nesta Vazquez
Der eine liebt sie roh, wieder andere verarbeiten sie zur Pastasoße und manchwer schwört auf Salat - die Rede ist von der Tomate, einer ungemein vielseitigen
Frucht
, die oftmals als Gemüse durchgeht. Doch dass Tomate nicht gleich Tomate ist, dürfte den meisten von uns längst aufgefallen sein. Wässrig und fad sind Tomaten, wenn man Billigware aus dem Gewächshaus kauft und das Klischee der "Hollandtomate" trifft auch heute noch in den meisten Fällen zu.
Aromatischer sind da sicherlich Bio-Tomaten, vor allem dann, wenn Sie noch an den Rispen hängen. Doch erschöpft sich die Vielfalt im Tomatenbereich mittlerweile nicht mehr nur in den beiden genannten Varianten sondern ist deutlich größer geworden. So groß, dass die
FAZ
ein eigenes Themenfeature rund um die roten runden Leckereien strickt und uns mit jeder Menge Hintergrundwissen versorgt:
So erfahren wir beispielsweise, dass die eben erwähnte Hollandtomate unter der Bezeichnung BS 5098 F1 in den Handel gelangt und als Handelstyp "rund", lose Einzelfrüchte deklariert wird. Von diesen Tomaten werden weltweit 120 Millionen Tonnen angebaut und verköstigt, was der Hälfte der gesamten Produktion entspricht.
Im brandenburgischen Großbeeren werden Tomatenproben indes nach ihrem Geschmack analysiert, wobei besonders der Zuckergehalt und die Säure eine Rolle spielen. Entwickelt wurde das analytische Verfahren von Angelika Krumbein:
Mehr als vierhundert flüchtige Stoffe hat man so schon in Tomaten nachgewiesen. 54 davon kamen bei Angelika Krumbein in die engere Wahl, weil sie sie beim sogenannten Schnüffeltest durch ihren Geruch hervorstachen; dabei wird ein Teil der untersuchten Aromaverbindung über einen Glastrichter geleitet und durch die Nase eingeatmet. Zwei Dutzend dieser Substanzen kamen immerhin in so hohen Konzentrationen vor, dass sie sich bis zu tausendfach verdünnen ließen und immer noch wahrgenommen werden konnten. Keine davon riecht für sich allein genommen wie Tomate, die Beschreibungen reichen stattdessen von "unangenehm", und "frisch, grün, süß" bis hin zu "gekochter Kartoffel" oder "Karamel". "Das ist anders als bei Gurken", sagt Angelika Krumbein, "da genügt schon eine einzige Substanz, Nonadienal, und sie haben den typischen Geruch vor sich."
In dem Artikel finden sich noch zahlreiche Informationen über die perfekte Tomate, unterschiedliche Sorten und Anbaumethoden doch eines erscheint mir besonders interessant:
Eine Alternative bleibt allerdings immer: Tomaten aus der Dose. Unter südlicher Sonne gewachsen und an Ort und Stelle verarbeitet schlagen sie in punkto Aroma alles, was rund ums Jahr in der Supermarkttheke liegt.
Wer hätte das gedacht, dass die Dosentomate sogar die berühmte "San Marzano" schlagen kann.
© Nesta Vazquez
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Tags: Tomate Gourmet Feinschmecker Frucht Gemüse Obst Ernte Vitamine
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